Jan und Susan in London.

Thursday, March 27, 2008

Ostern 2008

Über Ostern haben uns erneut Jans Eltern besucht. Kann man beim zweiten Mal in Folge schon von Tradition sprechen? Also wir beschließen einfach mal, dass dies Osterfreitag sind wir in die Stadt gefahren. Nach einem schönen Spaziergang durch Green Park sind wir zum Embankment Pier gelaufen. Unser Mittagessen wurde während einer Tour mit dem Boot auf der Thames gereicht. Vom Wasser aus bietet die Lunch-Cruise einen ganz eigenen Blick auf Londons Sehenswürdigkeiten.
Da die Wetterprognose für den Rest der Tage schlechteres Wetter vorausgesagte besuchten wir am Ostersamstag Kew Gardens. Die ersten Frühlingsblumen stahlten in der Sonne und die Botaniker hatten sich alle Mühe gegeben und eine wahre Farbenpracht in die Beete gezaubert. Jans Eltern waren begeistert. Der Ausflug dauerte bis in den späten Nachmittag und nachdem wir wieder zu Hause angekommen waren gab es eine RIESIGE Sushi-Platte von ITSU. Lecker!
Am Sonntag besuchten wir den Camden Markt und schauten uns das Ausmaß der Zerstörung im historischen Teil des Marktes an. Es scheint, all ob die Händler noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind.
Ein Highlight war der Besuch eines Indischen Restaurants in der Bricklane am Dienstag Abend. Echteres Indisches Essen kann man wohl nur in Indien selbst bekommen. Noch mal Lecker.
Am Mittwoch haben Susan und die Ellis den Londoner Zoo besucht. Der eigentlich avisierte Windsor besucht musste wieder verschoben werden da die Queen nur an zwei Tagen im Jahr ihren Palast schließt - an jenen. Aber den Besuch im Zoo haben sie nicht bereut. Es gab ganz, ganz viele Tiere zu sehen. Jan musste arbeiten und halt dieses Spektakel leider verpasst. Am Donnerstag dann sind Jans Eltern wieder zurück geflogen.
Dies waren ein paar sehr schöne Tage.

Saturday, March 01, 2008

Siebter Tag

Heimreise - Die Urlaubswoche verging wie im Flug. Schade, dass nicht immer Urlaub sein kann.

Tallinn wir kommen wieder! Vielleicht 2011, wenn die Entscheidung zur Kulturhauptstadt positiv ausfählt.

Friday, February 29, 2008

Sechster Tag

Lange schlafen und ein ausgedehntes Frühstück - das einzige Begehr nach einer bisher sehr aufregenden Woche.
Alle Sehenswürdigkeiten hatten wir besucht und so beschlossen wir diesen Tag ganz ruhig auszupannen. Wir tranken einen Kaffee im "Kehrwieder" und aßen am Abend im Grillhaus Daube. Diesen Verwöhntag hatten wir uns verdient.

Thursday, February 28, 2008

Fünfter Tag

Helsinki wir kommen!
Wir sind noch vor dem Aufstehen aufgestanden, um die Frühfähre nach Helsinki zu erreichen. Nach einer ruhigen Überfahrt von 2 Stunden sind wir um 10 Uhr im Schnee angekommen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt! Aber wann kommt man schon mal nach Finnland - Augen auf und durch. Im Hafengebäude gab es leider keinerlei Informationen für Touristen. Also sind wir in die Stadt gelaufen, um dort die Touristinformation zu suchen. Es gab Hinweisschilder die ins Zentrum und zur Touristinformation führen sollten. Das Zentrum war schnell gefunden, aber die Touri-info blieb weiterhin unauffindbar. Nun ja, dann machen wir die Sehenswürdigkeiten eben auf eigene Faust. Helsinki hat viele Einkaufszentren ... aber wo sind die Sehenswürdigkeiten. Nach einigem Suchen haben wir den alten Bahnhof gefunden. Dieser hat eine sehr schöne Architektur. Unsere Entdeckungsreise führte uns auch zur "Weißen Kathedrale" welche 1. wirklich sehr weiß und 2. wunderschön ist. Danach haben wir uns noch die alten Markthallen und das Präsidentengebäude angesehen. Mittlerweile war es Nachmittag und wir beschlossen unseren Ausflug mit einem Spaziergang entlang des Hafens zur Fähre zu beenden. Ein kurzer Zwischenstopp in einem Supermarkt sicherte unser Abendbrot an diesem Tag (Kötbullar und Brötchen). Auf der Überfahrt aßen viele Finnen im Bordrestaurant und Susan wunderte sich über die kleinen 'Joghurtbecher' welche die Leute immer zu ihrem Menü tranken. Ein Blick auf eines der leergegessenen Tabletts enthüllte das Geheimmiss des Inhaltes: Kefir. Da Susan dieses köstliche Gesöff bisher noch nicht probiert hatte kaufen wir auf dem Weg ins Hotel noch schnell einen Becher. Im warmen Hotelzimmer vor dem Fernsehr ließen wir uns diesen dann schmecken. Ein aufregender Tag ging zu ende.

Wednesday, February 27, 2008

Vierter Tag

Brrr, ist das kalt (schon wieder)!
Nach einem guten Frühstück sind wir mit dem Bus in den Botanischen Garten gefahren. Die Strecke führte uns vorbei am Hafen, über die Strandstrasse Richtung Funkturm. Dieser ist mit 314m von überall aus zu sehen. Da wir in London gerade erst im Botanischen Garten (Kew Gardens) gewesen waren, wollten wir uns das hiesige Palmenhaus nicht entgehen lassen. Pünktlich um 10.30 sind wir dann als die ersten (und vorerst einzigen) Besucher ins Palmenhaus gegangen. Bei gefühlten -10 Grad Außentemperatur waren die gut 20 Grad drinnen sehr angenehm. Die Palmen waren groß und grün und die angrenzenden Gewächshäuser boten eine üppige Auswahl an exotischen Pflanzen aus aller Welt. Leider waren die Außenanlagen dem Wetter und der Jahreszeit entsprechend winterfest gemacht. Wir entschieden uns also für den Rückweg. Trotz drohendem Regen gingen wir zu Fuß Richtung Stadt. Bereits auf dem Weg zum Botanischen Garten war uns der Waldfriedhof aufgefallen. Inmitten von Nadelbäumen fanden sich Gräber aus lange vergangenen und jüngeren Zeiten. Schon beim Betreten des Geländes schien alles viel stiller und nur der Regen prasselte auf die Baumdächer. Nach diesem Ausflug durch die Jahrhunderte und durchnässt vom Regen kamen wir endlich an eine Bushaltestelle. Am Nachmittag erkundeten wir die "Dicke Margarethe" und "Kiek in de Kök". Die Dicke war einmal ein Kanonenturm zum Schutz des Hafens. Jetzt beheimatet sie das Schiffsmuseum. Kiek in de Kök ist einer der Wehrtürme der Stadt. Seinen Namen bekam der Turm auf Grund seiner Höhe und der Möglichkeit für die Wachsoldaten in die umliegenden Häuser zu schauen. Heute beinhaltet er verschiedene Ausstellungen: Waffen aller Jahrhunderte, Fotos und geschichtliches von Tallinn.
Am Abend haben wir uns erneut im Grillhaus die Bäuche vollgeschlagen. Und das war bestimmt nicht das letzte Mal. Danach sind wir schnell ins Bett gehüpft, da wir am nächsten Morgen zeitig mit dem Schiff fahren wollten.

Tuesday, February 26, 2008

Dritter Tag

Brrr, ist das kalt!
Heute waren wir wieder lange draussen unterwegs. Diesmal fuhren wir mit dem Bus ins Freilichtmuseum. Dort gab es die verschiedensten Bauernhoefe aus allen Jahrunderten zu bestaunen. Auch hier wurden wir wieder mittels eines Audio Guides von einem Hof zum naechsten gefuehrt und erfuhren, wie die Menschen so lebten. Es gab Windmuehlen, Fischerdoerfer, Wassermuehlen, Dorfgebaeude von Inseln, eine Schule, ein Feuerwehrhaus, eine Schmiede und, und, und. Im Sommer leben dort auch Leute und Tiere. Das ist dann sicher noch um einiges interessanter. Aber wir haben uns ja den kaeltesten Monat ausgesucht und mussten unsere Fantasie ein wenig anstrengen. Aber ehrlich, das ist ein prima Ort, um einen Eindruck vom Leben der Esten zu bekommen. Alle Gebaeude dort sind Originale und wurden dem Museum im Laufe der Zeit zur Verfuegung gestellt. Nach einigen Stunden in der Kaelte kam uns die Schaenke gerade recht. Ein klein wenig Verwirrung unter den Angestellten sorgte am Ende dafuer, dass wir Gluehwein mit Alkohol statt ohne bekamen und trotzdem den gleichen Preis zahlten. Allerdings hat Jan das nicht mal gemerkt. Dabei sind einige lustige Bilder entstanden.
Nach dem Aufenthalt in der Kaelte haben wir entschieden, das Cafe Kehrwieder zu besuchen. Das wurde zu einem tollen Nachmittag. Wir hatten einen hervorragenden Cafe Latte, Trueffel aufs Haus wegen unserer Tallinn Card und eine leckere Quarkschnecke. In dem urigen Kellergewoelbe schmeckte all das gleich doppelt gut. Dabei machten wir uns einen Plan fuer den Rest der Woche. Denn es gibt ja noch so viel zu sehen.
Im Anschluss daran haben wir die Ueberfahrt nach Helsinki gebucht. Weil wir gerade in der Naehe waren, assen wir zum zweiten Mal im Buffet Restaurant. Nudeln mit Bolognese Sosse und Spaghetti Carbonara standen diesmal auf unserem Speiseplan.

Monday, February 25, 2008

Zweiter Tag

Es gibt viel zu entdecken! Nachdem wir uns am reichhaltigen Fruehstuecksbuffet bedient haben, machten wir uns auf zur Touristinformation. Dort kauften wir unsere Tallinn Card, mit der wir keinen weiteren Eintritt in Museen und anderen Sehenswuerdigkeiten bezahlen muessen. Sehr praktisch! Dort bekamen wir auch den Audio Guide fuer den Stadtrundgang. Man erhaelt eine Karte mit Sehenswuerdigkeiten der Altstadt. Darauf befinden sich jeweils Nummern, die man in den Audioguide eingibt. Dieser sieht aus wie ein Telefon und eine nette Stimme erzaehlt einem alles Wissenswerte zu dem jeweiligen Gebaeude. So machten wir eine grosse Runde durch die Altstadt. Danach sind wir in die historische Ausstellung im Guildenhaus gegangen und haben uns angesehen, wie die Esten so gelebt haben in vergangenen Zeiten. Gleich gegenueber befindet sich das Marzipanzimmer. Dort kann man allerlei Figuren und Bilder aus Marzipan bewundern. Ausserdem lernten wir, dass sich die Luebecker und Tallinner nicht einig sind, wo nun das Marzipan erfunden wurde. Es gibt auch keinerlei Beweise, die diese Errungenschaft einer Stadt zusprechen koennten. Mit unserer Tallinn Card bekamen wir einen Marzipanriegel zum Probieren. Das war so lecker, dass wir gleich noch mehr gekauft haben.
Unseren Abend haben wir im Gasthaus Daube ausklingen lassen. Es liegt ein klein wenig Abseits vom Martkplatz und wird deshalb nicht so haeufig von Touristen besucht wie der Pfeffersack. Beide Gasthaeuser gehoeren aber einem Besitzer und haben sich ueberschneidende Speisekarten. Schon Zuhause haben wir die Speisekarten studiert und beschlossen, dort essen zugehen. Wir koennen nun festhalten, dass wir sehr gut gespeist haben und ganz sicher wiederkommen!

Sunday, February 24, 2008

Erster Tag

Wieso verreisen wir eigentlich immer mitten in der Nacht? Es war verdammt frueh, als wir uns gen Flughafen aufmachten, naemlich drei Uhr morgens. Gut, dass es dort auch Kaffee gab.

Angekommen sind wir um die Mittagszeit. Wir waren schon ein wenig ueberrascht von der Groesse des Tallinner Flughafens. Der Ilmenauer Bahnhof ist nur ein wenig kleiner. Jedenfalls hatten wir uns genau aufgeschrieben, mit welchen Bussen wir zu unserem Hotel kommen koennen. Gerade beim Verlassen des Flughafens steht der Bus Nummer 3 draussen. Noch bevor Susan schauen konnte, wohin der Bus ueberhaupt faehrt, befand Jan, dass wir direkt einsteigen sollten. Gesagt, getan. Irgendwie sah das ganze aber alles andere als nach Stadtgebiet aus. Die Strasse wurde immer schlechter und die Haeuser immer kleiner. Uns war schon ein wenig mulmig zumute. Doch als der Bus eine Schleife fuhr und wieder den Flughafen ansteuerte, war es uns doch recht peinlich. Am Flughafen (etwa zehn Meter von der Haltestelle, an der wir eingestiegen sind, entfernt) stiegen dann auch die anderen von unserem Flug ein. Glueck gehabt. Ganz verkehrt lagen wir also nicht. Ohne weitere Probleme erreichten wir dann auch unser Hotel. Und auch hier eine Ueberraschung, erst an der Rezeption stellten wir fest, dass unser Zen Zimmer sogar ein Jacuzzi hat. Bei der Kaelte ist das eine sehr willkommene Einrichtung in so einem gemuetlichem Badezimmer. Denn in Tallinn sind gerade einmal Temperaturen um den Nullpunkt. In England haben wir mindestens zehn Grad mehr!
Nachdem wir unser Zimmer in Augenschein genommen haben, sind wir natuerlich gleich wieder in die Stadt gegangen. Dort haben wir gleich mal geschaut, wo die Touristinformation ist (die heute an einem Sonntag geschlossen ist), wo die Sehenswuerdigkeiten so liegen und wo wir etwas Essbares herbekommen. An diesem Abend haben wir in einem Buffet Restaurant gegessen. Und zwar gab es Pasta und Klopse in Kaesesosse. Die Woche faengt gut an!

Wednesday, February 20, 2008

Die Spannung steigt langsam. Nur noch 3,5 mal schlafen und dann geht es los!

Endlich Urlaub!

Sunday, February 17, 2008

Urlaubsvorbereitungen

Wenn man mal auf unsere letzten Eintraege zurueck blickt, so ist es doch offentsichtlich, dass wir uns viel mit Essen beschaeftigen. Aber natuerlich ist das nicht das einzige, worum sich unser Leben dreht.

Gestern haben wir uns endlich mal einen Plan gemacht, was wir in Tallinn alles unternehmen wollen. Eine Woche mag zwar lang erscheinen, doch geht die ruck zuck vorbei. Das sieht man an so mancher Arbeitswoche.
Es wollen alte Gemaeuer entdeckt, Tuerme bestiegen, Mueseen erkundet und der Hafen bestaunt werden. Mit ihrer interessanten Geschichte, die von Deutschen, Russen, Daenen und sonst allerlei Voelkern stark beeinflusst wurde, bietet die Stadt ein grossartiges Repertoire an historischen Staetten. So werden wir zum Beispiel das Open Air Mueseum besuchen, in dem man vor allem typische Gebaeude aus dem 18. und 19. Jhd. sehen kann. Guildegebaeude und Hafen lasse nur erahnen wie wichtig die Schifffahrt gewesen sein mag und auch heute noch ist. Ein Bericht folgt natuerlich, sobald wir wieder da sind.

Erstmal muessen wir klaeren, wie wir Sonntagnacht zum Flughafen kommen. Denn in einer Stadt wie London ruht doch tatsaechlich der oeffentliche Nahverkehr von Mitternacht bis zu den Morgenstunden. Dumm, dass unser Bus zum Flughafen nur schwer mit einem der wenigen Nachtbusse erreichbar ist. Aber wie sagte meine Kollegin heute treffend: "Das ist doch Urlaub, da ist man so aufgeregt, dass man die Muedigkeit vorlaeufig vergisst." Hoffentlich haelt das "vorlaeufig" bis ins Flugzeug an!